Sonntag, 28. April 2013

Die Lagebesprechung ...

...  findet heute bei Steffi von 81gradnord statt. Ich freue mich auf einen interessanten Abend und danke einfach nochmal an dieser Stelle für die tollen gemeinsamen Nähinspirationen.

Nun, wie sieht es hier aus?

Nach einem völlig verregneten Samstag (nähtechnisch gut) und einem sonnigem Sonntag (nähtechnisch schlecht) kann ich zu folgendem Modell folgendes berichten:

                                  Bildquelle: Ottobre Woman 2/2013


 

Geht’s voran, geht’s nicht voran?

Ja, es geht voran. Schritt für Schritt nähere ich mich dem ersten Blick in den Spiegel........


Sind Änderungen im Plan nötig?

......... und mein Spiegelbild fragt ebenfalls, ob Änderungen notwendig sind? 

Ich bin ja zugegebenermaßen kein Freund des Heftens. Eigentlich nähe ich immer mutig zusammen, wohl wissend, wann und an welcher Stelle ich ggf. Paßformänderungen noch vornehmen kann. Bislang bin ich damit ganz gut gefahren.

Nun, dieser Schnitt entspricht einfach nicht 100 % meiner Linie, nämlich figurbetont zu sein. Trotzdem wollte ich einfach mal gewohnte Pfade verlassen und meinen Rosenstoff eben nicht einfach in einem normalen Etuikleid enden lassen, sondern die eher niedliche Romantik in einem moderneren Schnitt unterbringen. Aber da endet eben auch schon mein Vertrauen und die nötige Vorstellungskraft, also mußte ich heften, anprobieren und kam zu dem Ergebnis: "... überzeugt noch nicht ....".




Kann jemand  mir helfen?

Nein, ich muß mit mir selbst ausmachen, ob ich mit diesem Schnitt eine Freundschaft schließen kann oder nicht.

Fazit:

Den Rosenstoff finde ich immer noch total süß. Die Schnittdetails passen wunderbar zum Stoff und gefallen mir schon mal. Am Gesamteindruck muß ich noch feilen.





Jetzt werde ich optimistisch weiternähen und dann sehen, ob ich noch was ändern muß, in dem Fall, ob ich noch Weite wegnehmen werde oder nicht.

Nächsten Sonntag bin ich schlauer und vermutlich auch fertig mit diesem Kleid.

Bis bald und einen guten Wochenstart


Donnerstag, 25. April 2013

Nähwochenende - Ergebnis: eine Tasche

Wenn es die Zeit erlaubt, nehme ich hin und wieder an einem Nähwochenende der hiesigen Volkshochschule teil. Hauptsächlich geht es in diesem Kurs um Patchwork, allerdings in allen Varianten.

Diesmal hatte ich keinen Plan, sondern nur etliche Stoffe im Gepäck und einige Ufos. Nach dem ausführlichen Bestaunen der Arbeiten der anderen Kursteilnehmer fand ich in einer der vielen dort einsehbaren Zeitschriften ein passendes Projekt.

Hier nun mein Ergebnis, von dem ich bis vor einigen Tagen noch nicht wußte, daß ich es besitzen werde.





Als Vorlage diente eine Anleitung aus der aktuellen "Lena - Patchwork". Innen habe ich lediglich ein Futter eingenäht, keine Taschen o. ä. Die gefilzte Blüte habe ich mal auf einem Kunsthandwerkermarkt gekauft und nun hat sie endlich ihre Bestimmung gefunden.

Zur besseren Größenvorstellung habe ich mir die Tasche mal eben übergeworfen.




Solche Wochenenden könnte man häufiger gebrauchen. Ich freue mich jedenfalls über meine neue Tasche. Und eigentlich könnte ich meine Freude darüber einfach auch mal bei RUMS zeigen, denn ich finde diese Seite einfach super super nett. Vielen Dank für die Möglichkeit, so vielseitige Dinge dort zeigen zu können.

Bis bald


Mittwoch, 24. April 2013

MMM Nr. 5

Diesen Mittwoch gibt es bei mir ein Raglan-Shirt zu sehen, daß bereits im letzten Sommer entstanden ist. Ich mag es unheimlich gern und der Schnitt liegt schon für einen Wiederholungsfall auf der Lauer.



Der Schnitt stammt aus der Burda Nr. 4/2009. Den Stoff gab es letztes Jahr auf dem Stoffmarkt.


Einfach und schnell genäht.

Solche schnellen Sachen werden in der nächsten Zeit hauptsächlich bei mir vernäht werden. Wahrscheinlich gibt es dann mal eine Shirt-Woche, wenn mein Himmelfahrtskleid mir diese Woche keinen Strich durch die Rechnung macht.

Was ansonsten ganz ungeplant am vergangenen Samstag entstanden ist, zeige ich morgen.

Alle anderen MMM-Teilnehmer sind hier zu sehen.

Bis bald 



Sonntag, 21. April 2013

Die Offensive - Was macht das Himmelfahrtskleid?

Heute ist ja wieder ANTRETEN angesagt und das Wochenziel lautete:


Es geht los. Zuschneiden, heften, erste Anprobe. Yippieh oder oje?



Zur Erinnerung, welchen Schnitt ich verfolge, hier nochmal die technische Zeichnung.

                                        Bildquelle: Ottobre Woman 2/2013


Diese Woche konnte ich dem Kleid leider nur einen Abend widmen. Ich bin mit meinem derzeitigen Stand aber ganz zufrieden. Der Oberstoff ist soweit fertiggestellt, so daß ich kommende Woche die Futterteile annähen kann. Eine Anprobe muss damit noch warten und die Frage, ob das Kleid auf Figur kommt, bleibt noch offen. (Da die Fotos sehr spät abends entstanden sind, ist die Qualität heute leider nicht so berauschend.)


Das Vorderteil wirkt ja noch etwas breit, dafür sieht das Rückenteil schon danach aus, daß das Kleid nicht völlig formlos werden wird.


Wenn es mir gar nicht gefallen sollte, werde ich auch in das obere Vorderteil Taillenabnäher setzen, auch wenn dadurch der eigentlich gewollte Charakter verloren gehen sollte.

Somit bleibt es noch  spannend und es gibt weder ein yippieh noch ein oje zu vermelden!

Wer noch alles an der Offensive beteiligt ist, seht ihr heute bei Alex. Viel Spaß und noch einen schönen Abend sowie einen guten Wochenstart.

Bis bald

Freitag, 19. April 2013

Nun kommt endlich "New Season" Ottobre 5/2012

Als ich letzten Sonntag diese beiden Kerle im Zoo sah, mußte ich unweigerlich an mein doch recht zähes Teil auf meinem Nähtisch denken. Aber keine Angst, so wie die Beiden aussehen, habe ich mich nur kurze Zeit gefühlt. Heute klopfe ich mir auf die Schulter und bin froh, durchgehalten zu haben.



Mit dem zähen Teil meine ich meinen Blazer aus der Ottobre 5/2012 mit dem klangvollen Namen "New Season" (die Bezeichnungen finde ich ja immer etwas phantasievoll).

Also dieser grüne Stretchsamt und das Futter wollten in 17 Stücken zusammengefügt werden.





Mit langer Anlaufzeit habe ich mich endlich vor 1,5 Wochen aufgerafft und alles zugeschnitten. Da war allein schon ein Abend weg.
 

Jede freie Möglichkeit habe ich nun genäht und genäht. Unendlich viele Nadeln gesteckt und geheftet und dann die erste Anprobe! Paßt! Gott sei Dank, denn die ganzen Seitenteile hätte ich nicht nochmal nähen wollen, Ärmel einsetzen....nee...reicht.





Denn das Futter wollte ja auch noch genäht werden. Jetzt fing es an, zäh zu werden. Irgendwie nahmen die Arbeitsschritte aber auch kein Ende. Getröstet hat mich, daß bald alle Teile vernäht und logisch miteinander verbunden waren. Vieles erklärte sich mir wirklich erst beim Nähen. Auch, daß ich die Bügeleinlage bei den Besätzen vergessen habe, was ich fürs Endergebnis im Nachhinein doch schade finde.



Am spannendsten war für mich jedoch die Verbindung des Oberstoffes mit dem Futter. Alles verbunden sah dann so aus. Der Kragen liegt zwischen den beiden Schichten und alle Außenkanten sind im Grunde zugenäht (rechts auf rechts). Damit war dann auch die Möglichkeit, Schulterpolster einzunähen, verpaßt.  Na gut, nicht so schlimm. Ferner konnte ich bis dahin nicht sehen, ob mir der Kragen faltenfrei gelungen war.

Daß die gesamte Jacke nur durch einen Wendeschlitz im Futterärmel gewendet werden sollte, konnte ich kaum glauben. Erst recht nicht, als ich die Ärmel - Futter und Samt - miteinander verbunden hatte. Laut Anleitung hieß es "....Hand in Hand...". Ob meine Auslegung der Nähanleitung richtig war, konnte ich also auch erst zum Schluß sehen.


Gestern habe ich endlich weiterarbeiten können und die Jacke, wie ein Überraschungsei ausgepackt. Das war wirklich ein tolles Gefühl. Es hat geklappt. Also ich bin doch immer wieder überrascht, was so geht. Man näht ja nicht alle Tage einen Blazer mit Futter. Mein Mantel wurde jedenfalls in einer anderen Reihenfolge abgefüttert. Das war aber auch Burda. Ich habe schon einige Male festgestellt, daß Ottobre und Burda sich in der Verarbeitungsreihenfolge unterscheiden und Ottobre deutlich unkomplizierter näht.

Aber nun ein Foto vom Ergebnis.







Leider kommt der schöne Farbton nur so kalt rüber. Eigentlich ist der Samt richtig schön smaragtgrün.
Die Paßform ist gut. Ein bißchen muß ich mich noch an die Schößchenoptik gewöhnen (hier trägt aber auch das vergessene Bügelvlies dazu bei, daß der Saum etwas "orgelt"). Außerdem sperren die Taschen noch mächtig ab. Mal sehen, ob das mit Knöpfen besser wird, die ich noch gar nicht habe. Da bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die Rosenknöpfe nehme. Überhaupt stellt sich mir noch die Frage, ob Metall oder nicht und wenn, ob Gold oder Silber. Mmh. Wenn ich mich entschieden habe, gibt es nochmal einen Beitrag mit Foto an Frau. Bis dahin kann sich der Blazer noch etwas aushängen.

So, jetzt kann ich erstmal wieder Luft holen bzw. ich habe schon das nächste Stück zugeschnitten, damit es Sonntag wieder etwas zu sehen gibt. Mein Futter dafür ist heute zum Glück gekommen und der Wind hat es bereits getrocknet. Somit kann ich heute Abend loslegen.

Bis bald






Mittwoch, 17. April 2013

MMM Nr. 4

"Sleek and Modern" heißt der Schnitt Nr. 5 in der aktuellen Ottobre 2/2013. Was sich dahinter verbirgt, eine Hose. Den ganzen Winter hat der Stoff auf diesen Schnitt warten müssen. Ursprünglich sollte eine weite Hose im Marlene-Stil draus werden. Da der Stoff jedoch einen leichten Stretchanteil beinhaltet, bot sich dieser schmale Hosenschnitt an.








Das Shirt ist aus der Herbst/Winter Ottobre und habe ich hier schon vorgestellt.

Nun zur Hose:
Prima Schnitt, sitzt gut, muß ich in einem bunten Sommerstoff unbedingt in Caprilänge probieren. Kurze Hose ginge auch.
Die Anleitung ist gut verständlich geschrieben und die Hose ist relativ schnell genäht. Mich hatten erst die Reißverschlußtaschen abgeschreckt, aber die sind überhaupt nicht schwierig.



Und wer noch Lust hat weiterzulesen, ich habe einfach mal ein paar Fotos während des Nähens gemacht.


Diese Hose hat Reißverschlußtaschen vorgesehen, die sich nicht in der Seitennaht, sondern auf dem vordern Hosenteil befinden.

Hier habe ich die Stellen markiert, wo später der Tascheneingriff sein soll. Einmal auf dem Taschenbeutel.


Einmal auf der Hose selbst. Linke Seite ist verstärkt. s. o.


Taschenbeutel und Hosenteil zusammengesteckt und auf der Markierung genäht.








Den Schlitz einschneiden.


Taschenbeutel durchziehen.


Aufgeschnitten und Taschenbeutel durchgezogen sieht der Eingriff schon ganz gut aus. Nur die Ecken ziehen gern durch die Nahtzugaben im Inneren.





Reißverschluß dahinter nähen.

Hier war mein Vertrauen zu groß, denn die vorgegebene Öffnung war für den vorgegebenen 12 cm langen Reißverschluß eigentlich etwas zu groß. Anfang und Ende verschwinden nicht genug unter den Nahtzugaben. 


Futtertaschenbeutel an den Oberstoffbeutel nähen und am Bund und der Seitenkante fixieren.


Jeweils die Beininnennähte nähen.
Die Abnäher im hinteren Hosenteil habe ich vorher genäht.


Beide Hosenbeine übereinanderlegen und Schrittnaht bis zum Reißverschlußbeginn nähen.


Reißverschluß einsetzen. Diese Arbeitsschritte sind in der Ottobre als Bilderstrecke erklärt.
.
 Reißverschluß geschlossen.


Seitennähte nähen. und erste Anprobe. Meisten muß ich jetzt die Weite korrigieren


 Gürtelschlaufen an der oberen Kante anbringen.


Verstärkten Bundstreifen annähen.
Bei diesem Schnitt wurde der Bundstreifen zuerst innen angenäht. Diese Variante kannte ich auch noch nicht, gefällt mir aber viel besser.


Dann wurde der Bund von innen nach außen geklappt und von der rechten Seite aus gesteppt. Ging prima und sauber.


Gürtelschlaufen an der oberen Bundkante noch festgenäht.
Knopf und Knopfloch rein (vorgesehen war eigentlich ein Druckknopf).

Hosensaum genäht und.....


.... fertig.







Ich hoffe, ich habe Euch mit dieser noch etwas winterlich wirkenden Hose nicht gelangweilt.
Das letzte Stück der letzten Saison ist bereits unter der Maschine und dann gibt es auch hier nur noch Frühling und Sommer zu sehen.

Wer schon längst von Frühlingskleidern, - röcken usw. erzählen kann, schaue ich mir dafür bei den MMM-Damen an.


Bis bald

Sonntag, 14. April 2013

Der Schlachtplan

Himmelfahrt rückt immer näher, und wenn ich es mir recht überlege, möchte ich für diesen Tag auch gern noch ein schönes Stück zaubern. Etwas verspätet reihe ich mich einfach noch mit ein, denn die Schlacht ist ja noch nicht verloren. In der Theorie habe ich meinen Plan entwickelt und nun kann es losgehen.


Was ist zu tun, um das Ziel zu erreichen?

Ich muß Euch noch vorstellen, was auf meinem Nähtisch erledigt werden soll.
Stoff ist bereits gebunkert. Der Schnitt ist auch erspäht.


                                  Satin aus dem Sommerschlußverkauf 2012




                                         Bildquelle: Ottobre Woman 2/2013



Muß der Schnitt noch geändert werden?
Ich hoffe, nicht. Unschlüssig bin ich noch, ob ich die Größe 38 oder 36 nähen werde. Dieses Kleid wirkt in der Zeitschrift am Modell sehr weit. Ich mag es lieber figurbetonter und werde mal testen, ob dieser Schnitt dazu in der Lage ist. Grundsätzlich finde ich die technische Zeichnung nämlich nicht schlecht.


Muß noch besorgt werden?
Das Futter!



Welche Arbeitsschritte sind nötig?
Den Schitt kopieren! Zuschneiden und loslegen, wenn das Futter da ist.


Wie viel Zeit hab ich realistisch gesehen?
Nur die Abendstunden und das leider nicht jeden Abend.



Welche Probleme könnten auftreten?
Ich laß mich überraschen.



Wo sind die Abkürzungen?
Auf Nachtschlaf zu verzichten, oder zu sagen, es gibt eben kein Kleid zu Himmelfahrt.
Geht ja beides nicht, nicht war.


Also, ran an den Speck!


Vielen Dank für die Idee und Organisation dieser schönen Aktion an Alex und an Steffi, wo heute alle Beteiligten gesammelt werden.

Donnerstag, 11. April 2013

Nachträgliches "Osterkleid"

Wie versprochen, möchte ich Euch die Kombination zeigen, für die ich die Bluse von gestern eigentlich genäht habe. Dieser Rock benötigte nämlich noch eine Begleiterin fürs Osterfest.

Beide Teile sind in der Ottobre 5/2012 zu finden. Die Bluse (Nr. 14. "Misty Monday") habe ich ja bereits beschrieben. Der Rock (Nr. 12 "Aztec") ist aus dem gleichen Wollstoff, wie mein Wintermantel genäht. Toll, wenn die Reste so groß sind, daß noch ein weiteres Kleidungsstück entstehen kann.



Ich habe den Rockschnitt dahingehend verändert, daß ich das Vorderteil im Stoffbruch zugeschnitten habe. Bei diesem Stoff hätte ich eine Mittelnaht nicht haben wollen. Ferner besitzt dieser Rockschnitt Taschen, was ich bei einem Winterrock richtig gut finde. Durch den gefälligen Fall beult auch nichts, wenn die Taschen tatsächlich für ein Taschentuch genutzt werden.

Diesen Schnitt werde ich bestimmt nochmal etwas sportlicher probieren. Eventuell würde ich dann die Rocklänge etwas kürzen.

Bis bald.