Die Bluse (Burda 6/2013 Nr. 119) habe ich aus Baumwollbatist genäht. Damit keine Overlockkanten durchscheinen, habe ich die Seiten- und Ärmelnähte mit Kapp- und Französischen Nähten, den Besatz mit Schrägband und die Säume doppelt umgelegt versäubert.
Ansich ist mir der Stoff fast etwas zu dick geraten, aber ich wollte keinen so sehr durchsichtigen Stoff. Da der Schnitt eh 3/4 Ärmel hat, kann ich sie so auch an kühleren Tagen gut tragen. Das Modell gefällt mir sehr gut und wird bestimmt ein Wiederholungsfall.
Beim Rock (Nr. 132) habe ich ganz leichte Baumwolle verwendet. Die vielen zu versäubernden Kanten und der tolle Rollsaum war dank der Overlock schnell erledigt und sorgt für etwas Gewicht, was dem Stofffall ganz gut tut.
Da ich "nur" 4 m Stoff zur Verfügung hatte, ließ ich zwei der zwölf Godets weg und teilte die Felder neu ein. In das Rockoberteil sollten entsprechend viele Schlitze eingeschnitten werden, in die die Keile eingenäht werden. Da mir das Einnähen der Keilspitze einfach nicht sauber gelungen ist, habe ich die Schlitze bis zum Bund durchgeschnitten, zusammengenäht und dann die Keilspitze vernünftig auf die Nahtzugaben genäht. Durch das Anreihen des oberen Rockteils fallen die zusätzlichen Nähte nicht auf.
Kann man die Godets überhaupt sauber in einen einfachen Schlitz einnähen?
Und noch eine Frage tat sich mir beim Nähen auf. Wie bekomme ich bei so vielen Falten einen geraden Saum hin? Mit jeder Bewegung und je nachdem, ob das Godet innen oder gerade außen liegt, verändert sich die Optik. Außerdem reicht schon ein etwas ungenau eingenähtes Godet, um die Länge zu beeinflussen. Nun, ich habe meine Ungenauigkeiten jetzt einfach so hingenommen und bleibe einfach beschwingt.
In dem Sinne wünsche ich noch schöne Sonnentage und reihe mich beim Sweet Summer Sewing von Anna ein.
Bis bald